Vom 20. bis 24. März 2024 fand im Sportzentrum Nymburk bei Prag der 8. BSC Prag Showdown Cup statt, zum vierten Mal in Nymburk. Gespielt wurde auf 6 tschechischen Tischen mit schwedischen Bällen.
Die Schweizer Delegation bestand neben dem Schiedsrichter Koni Schlatter aus Barbara Trudel und Rita Dütsch bei den Frauen und Roland Studer bei den Herren, sowie den beiden Begleitern/Coaches Marcel L. und Stephan Dütsch.
Frauen
Das Feld der Frauen bestand aus 24 Spielerinnen, welche die erste Runde in 6 Vierergruppen bestritten. Barbara Trudel verlor in ihrer Gruppe die ersten beiden Spiele und unterlag dann leider auch der Deutschen Annika Hein knapp in drei Sätzen, nachdem sie den ersten gewonnen hatte. In der Zwischenrunde gewann sie dann eines von zwei Spielen. Das abschliessende Platzierungsspiel ging dann gegen die Belgierin Emily Leeman verloren, sodass sie das Turnier auf dem 22. Rang abschloss.
Rita Dütsch gewann eines ihrer Vorrundenspiele geben die Finnin Juulia Tulisalo. Die beiden Spiele in der Zwischenrunde gingen knapp in drei Sätzen verloren, so dass es im abschliessenden Platzierungsspiel um Platz 17 und 18 ging. Rita Dütsch gewann dieses Spiel gegen die Slowakin Kristina Cesnakova klar in zwei Sätzen und beendete somit das Turnier auf Rang 17.
Im Finalspiel der Frauen traten, die Finnin Hanna Vilmi, die mehrfache Welt- und Europameisterin und die Polin Dominika Czuj, ie Zweitplatzierte des Zurich Open 2022, gegeneinander an. Dominika Czuj gewann den ersten Satz relativ deutlich mit 12:7 und es schien sich eine Überraschung anzubahnen. Es gelang Hanna Vilmi aber, das Blatt zu wenden und die nächsten drei Sätze deutlich zu gewinnen, sodass sie das Turnier einmal mehr zuoberst auf dem Podest beendete. Auf dem dritten Podestplatz landete die junge Belgierin Mai-Li De Raeymaecker, die damit ihr bisher bestes Karriere-Resultat erzielte. Sie bezwang im Bronzespiel die Italienerin Sonia Tranchina.
Männer
Die Männer spielten die Vorrunde in elf Dreier- und 5 Vierergruppen. Roland Studer war einer sehr starken Dreiergruppe zugeteilt und verlor die beiden Vorrundenspiele. In der Zwischenrunde gewann er gegen den späteren Gruppensieger, beendete die Gruppenspiele dann aber trotzdem auf dem vierten Platz, weil er die Direktbegegnung gegen den Briten Jack Peters verloren hatte.
Es folgten zwei Platzierungsspiele, die leider beide verloren gingen, sodass am Schluss der 48. Platz zu Buche stand.
Der Final der Männer war eine rein polnische Angelegenheit. Es spielten Krystian Kisiel und Adrian Sloninka gegeneinander. Krystian Kisiel gewann dieses Spiel klar in drei Sätzen. Im Spiel um Bronze zwischen den beiden Italienern Andrea Lazzarini und Marco Carrai behielt nach einem Fünfsatzspiel, 11:9 im fünften Satz, Andrea die Oberhand.
Fazit
Einmal mehr war das Prager Turnier sehr gut organisiert und das Sportzentrum Nymburk bot eine sehr gute Infrastruktur. Der Gesamteindruck wurde ganz leicht getrübt, weil nicht alle Spielräume eine gute Akustik aufwiesen, was ja dann letztlich aber für alle Spielerinnen und Spieler gleich war.
Aus der Schweizer Delegation musste erfreulicherweise niemand sieglos abreisen und mit etwas mehr Glück in gewissen Situationen wäre auch noch etwas mehr möglich gewesen.
Rangliste
Details zu den Spielen sind unter dem folgenden Link zu finden:
https://gameresultsonline.com/bscprague/bsc-prague-showdown-cup-2024
Swiss Showdown Spielende
Bericht von Stephan Dütsch