Elvina Vidot zum Dritten und Pierre Bertrand gewinnen das «Zurich Open 2024»
Bereits zum dritten Mal durfte die Swiss Showdown Vereinigung (SSDV) vom 13. bis 17. Novemer 2024 die internationale Showdown Elite nach Zürich einladen. Dank der guten Infrastruktur und der grossartigen Zusammenarbeit mit dem Hotelpersonal traf sich die Showdown Familie wiederum im Hotel ibis Styles Zurich City Center, an der Stampfenbachstrasse 60, zum gemeinsamen Wettkampf.
Teilnehmerfeld
21 Damen und 27 Herren aus neun Nationen schrieben sich für die dritte Auflage des zurich open ein. Unter anderem durften wir eine Delegation aus Kasachstan bei ihrem ersten internationalen Einsatz begrüssen. Mit 12 aktiven Spielenden stellten unsere Nachbarn aus Deutschland die grösste Delegation. Gespielt wurde auf fünf Spieltischen. Dank des von Stephan Dütsch ausgewogen gestalteten Spielplans konnten alle Spielenden mindestens sieben Partien austragen. Mit am Start war neben den sieben Schweizerinnen und Schweizern auch die in den beiden Vorjahren siegreiche Elvina Vidot aus Frankreich. Leider musste der Vorjahressieger Marco Carrai aus Italien einen Tag vor Turnierbeginn Forfait erklären.
Sowohl das Turnier der Frauen als auch dasjenige der Männer gehören zu Kategorie III, dank je mindestens 6 Teilnehmenden aus der Top 20 der Weltrangliste.
Spielplan und Rangliste
Unter dem nachfolgenden Link die Spiele, deren Verläufe und die Schlussrangliste eingesehen werden können:
https://sd-development.ch/international/index.xhtml?tn=zo24
Herren
In der Vorrunde wurde durch den kurzfristigen Ausfall von Marco Carai in einer Zweier-, in drei Dreier- und vier Vierergruppen gespielt. Die beiden Erspplatzierten jeder Gruppe erreichten die Zwischenrunde.Die Spieler der Gruppenränge drei und vier kämpften im weiteren Verlauf des Turniers um die Plätze 17 bis 27.
Die drei Schweizer Spieler starteten unterschiedlich ins Turnier. Marc Sommer, der amtierende Schweizermeister, gewann sein Auftaktspiel gegen den Franzosen Jérémy Rivière in zwei Sätzen mit 11:6 und 11:3. In seiner zweiten Partie durfte er sich gleich mit der Nummer 1 des Turniers, Pierre Bertrand messen. Zur grossen Freude der Zuschauenden gewann Marc den ersten Satz mit 12:4. Die beiden nächsten Sätze gingen standesgemäss an den Franzosen mit 11:4 und 12:1. Marc konnte sich für die Platzirungsspiele um die Ränge 9 bis 12 qualifizieren. Mit dem Sieg in seinem letzten Spiel gegen den Polen Przemyslaw Knaz mit 11:6 und 11:9 sicherte sich Marc den sehr guten zehnten Schlussrang. Kurt Halbheer und Roland Studer bekamen den starken Gegenwind auf der internationalen Bühne zu spüren. In teilweise ausgeglichenen Partien waren sie am Spielende stets angehalten ihren Gegnern zum Sieg zu gratulieren.
Mit Pierre Bertrand und Christoff Eilers standen sich die beiden topgesetzten Spieler im Final gegenüber. Obwohl der Franzose das Spiel in drei Sätzen gewann war jeder Satz ausgeglichen und äusserst hart umkämpft. Pierre Bertrand erspielte sich mit einem 12:10, 11:8 und 12:9 den Turniersieg.
Damen
Die vier Schweizerinnen Rita Dütsch, Janine Keller, Barbara Trudel und Antonella Zanatta vertraten Swiss Showdown im 21 Damen starken Teilnehmerinnenfeld. Die Vorrunde wurde in drei Fünfer- und einer Sechsergruppe gespielt.
Die Schweizermeisterin Rita Dütsch startete überzeugend mit einem Zweisatzsieg gegen die Französin Guylaine Duban mit 11:7 und 11:2. Bemerkenswert war ihr Spiel gegen die Nummer 1 des Turniers Elvina Vidot. Rita Dütsch brachte die Französin an den Rand einer Niederlage. Rita verlor den ersten Satz mit 0:11. Dann Spielte Rita ihre Bälle präzis und ihre Verteidigung hielt den hart geführten Angriffen von Elvina stand. Den zweiten Satz gewann Rita mit 11:7. Im dritten Satz konnte die Spannung nicht höher sein. Rita führte mit 9:6 ehe sie nach drei Abwehrfehlern und einem Tor mit 11:9 doch noch das Spiel verlohr.
Die drei Schweizerinnen Janine Keller, Barbara Trudel und Antonella Zanatta wurden in der Vorrunde in die gleiche Gruppe eingeteilt. Die direkten Duelle gewann Barbara gegen Janine und Antonella während Janine gegen Antonella obenauf schwang. In der Schlussrangliste durfte Barbara Trudel, als bestplatzierte Schweizerin auf ihren zwölften Rang stolz sein. Dies war ihr bestes an einem internationalen Turnier erzieltes Resultat.
Im Damenfinal stand bereits zum dritten Mal Elvina Vidot aus Frankreich. Mit ihren sehr harten Schlägen verleitete sie ihre Gegnerin Mai-Li De Raeymaeker aus Belgien immer wieder zu Eigenfehlern. Am Schluss kührte sich Elvina Vidot mit einem ungefärdeten Dreisatzsieg (11:6, 11:7 und 12:3) zur Siegerin des «Zurich Open 2024».
Siegerehrung
Wie in den beiden Vorjahren wurde die Schlussfeier in einem würdigen Rahmen zelebriert. Katharina Zobrist und Koni Schlatter führten durch den Anlass, an dem sie verdankenswerterweise Vertreter des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (SBV) begrüssen durften. Als erstes wurden alle zehn Spielleitenden mit dem Turnierpräsent beschenkt. Anschliessend galt die Aufmerksamkeit allen Coaches, die in unzähligen Stunden ihre Schützlinge auf die internationale Showdown Spielbühne begleitet haben. Alle Spielenden erhielten aus den Händen der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter einen mit dem Turnierlogo versehenen Stoffsack, gefüllt mit drei Käsestücken aus der Käserei Goldingen SG.
Die drei Erstplatzierten der Damen und der Herren wurden separat auf die Bühne gebeten. Dort erhielten sie aus den Händen von Simon und Ingrida repräsentative Glaspokale. Für die beiden Siegenden wurde die Marseillaise je einmal abgespielt. Alle die den Text kannten sangen mit Überzeugung mit.
Dank
Ein grosser Dank geht an die vielen freiwilligen Helfenden, die die Turnierteilnehmenden am Mittwoch von der Ankunft am Flughafen oder Hauptbahnhof bis hin zum Abreisetag am Sonntag aufmerksam und äusserst freundlich unterstützten.
Gedankt sei hier auch den 3 Schiedsrichterinnen und sieben Schiedsrichtern aus Finnland, Italien, Litauen, den Niederlanden, Polen und der Schweiz. Unter der Leitung von Koni Schlatter arbitrierten sie über 200 Partien umsichtig und mit grosser Kompetenz.
Den beiden Hauptsponsoren Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) und dem Sportamt der Stadt Zürich sowie allen weiteren Sponsoren und Gönnern gehört hier unser aufrichtiger Dank. Ohne die Grosszügigkeit aller Beteiligten hätte das Turnier in diesem Rahmen nicht durchgeführt werden können.
Für das Organisationskomitee
Josef Stöckli